Wie können Führungskräfte auf ihre eigene psychische Gesundheit am Arbeitsplatz aufpassen?

Die Anforderungen an Führungskräfte sind hoch, denn diese müssen Alleskönner sein. Sie sollen strategisch und operativ vorgehen und positive Visionen entwickeln. Sie müssen sowohl ein „Offenes Ohr“ haben und Empathie zeigen, als auch Durchsetzung zeigen und Performance-Ziele erreichen. Genau genommen sind sie gefordert in der Selbst-, in der Team- und in der Organisationsführung.

Viele Führungskräfte fühlten sich schon vor der Pandemie ausgelaugt und mit ihr kamen noch neue Anforderungen dazu: Digitalisierung und damit verbundene Kompetenzlücken, soziale Distanzierung und ein zunehmendes Verschwimmen von Work-Life-Grenzen. Psychische Erkrankungungen von Mitarbeitenden und Führungskräften erreichen seit Jahren neue Höchststände und sind der häufigste Grund für Frühvererrentungen.

Auf die eigenen Ressourcen achten!

„Wer selbst nichts hat, der hat auch nichts zum Geben.“ Dieses alte Sprichwort meiner Mutter beschreibt einen wichtigen Zusammenhang: Wenn ich selbst an psychichem „Hunger“ leide, Anerkennung und Action suche, mich nicht schone und schlaflos und gehetzt meine Aufgaben erfülle, werde ich auch kein Auge und kein Verständnis für die möglicherweise berechtigten Bedenken und Sorgen meiner Teammitglieder haben. Anders gesagt- ich kann nicht lieben, wenn ich mich selbst nicht geliebt fühle. Übrigens sind Sie auch immer Vorbild für den Umgang mit Belastungen in Ihrem eigenen Team.

Es gilt einen distanzierten und klugen Blick auf die eigene Situation zu werfen: Fragen Sie sich, welche Situationen und Prozesse sie als besonders belastend empfinden. Vielleicht haben Sie sich schon an das hohe Stresslevel gewöhnt und verklären die Belastung zur Normalität. Prüfen Sie mal mit distanzierter Betrachtung, wie hoch und regelmäßig Ihre derzeitige Belastung ist.

Viele leistungsbereite Menschen haben Angst vor der möglichen Antwort auf diese Fragen, aber genau hier liegt die große Chance: Wenn Sie Ihre hohe Leistung auf die Dauer aufrechterhalten möchte, müssen Sie sehr genau darauf achten, effizient vorzugehen und nicht „auszubrennen“. Unrealistisch hohe Aufgaben sind eher ein „Sargnagel“ als ein Erfolgsfaktor, es gilt schließlich „mit Freude viel zu arbeiten“. Das geht nicht ohne Abgrenzungen, Delegationen und Unterstützung. Das ist unbequem, aber genau diese zu organisieren ist die ganz persönliche Herausforderung für jede Führungskraft.

Was also tun?

In der Psychologie spricht man von Selbstwirksamkeitserwartung, die uns belastbarer macht, wenn wir den Eindruck haben, wir konnen unser Schicksal beeinflussen. Fühle ich mich wie in einem Hamsterrrad, bin ich auch in einem. Esw gilt also dort herauszukommen einen Platz und einen Raum für eine kurze distanzierte Betrachtung der Situation zu finden!

Diese Plätze finden sich für Sie in einem erholsamen Urlaub, wenn es Ihnen gelingt, lang genug dem Nachdenken über betriebliche Belange zu entkommen. Falls notwendig, kann hier ein Ritual den Übergang erleichtern und die persönliche Entscheidung, nun zu 100% für eine bestimmten Zeitraum „weg“ zu sein.

Im Arbeitsalltag lassen sich im Rahmen von straff moderiertem Austausch ebenfalls gute Ideen und Perspektivenwechsel entwickeln. Das kann in einem Seminar sein oder in einem Meeting mit vertrauen Kollegen. In einem Coaching lassen sich ebenfalls ganz eigene Lösungswege entwerfen und deren Umsetzungen planen. Hier kann man auch nich auf persönliche Glaubenssätze und Antreiber achten und diese „entschärfen“.

Mein Tipp:

Den im Blogbeitrag beschriebenen Zusammenhang von Leistungsbereitschaft und Anspruch in Ihrer ganz speziellen individuellen Ausprägung lässt sich im Coaching mit meiner „Superschurken/ Superhelden“- Methode analysieren und erfolgreich und deutlich verändern. Kern des Coachings ist die Vermittlung dieser Methode, die Sie dann weit über das Coaching hinaus anwenden können. Als Coach kann ich Ihnen natürlich auch in der Argumentation und der Aushandlung möglicher Unterstützung beistehen, sofern Sie das dann noch benötigen. Ich lasse Sie nicht mit dem Ergebnis allein, aber sie werden anschließend deutlich effizienter Entscheidungen treffen und besser verhandeln können. Ihr Team wird es Ihnen danken.

Wobei können wir Sie unterstützen?

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